Wir sagen: Bye bye USA (& Sommerpause)

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte es ja schon in einigen anderen Posts angekündigt: wir ziehen zurück nach Deutschland.

Gemischte Gefühle begleiten mich dabei. Zum einen freuen ich mich natürlich, meine Familie und Freunde wiederzusehen. Zum anderen möchte ich am liebsten hierbleiben und unser Leben in den USA einfach weiterführen.
Hierbleiben geht zwar nicht, aber was mich immer begleiten wird, sind die Erinnerungen, die mit unserem Aufenthalt hier verbunden sind. Lasst mich kurz zurückblicken.

Die wunderbarste Erinnerung ist sicherlich die Geburt unseres Sohnes in den Staaten. Dies wird uns für immer mit den USA verbinden. Schwanger und mit Bangem, was da auf uns zukommen wird, kam ich hier an. Und – da bin ich ganz ehrlich: es war zu Anfang alles andere als leicht. Es gab so manchen Moment, an dem ich am liebsten wieder nach Hause gewollt hätte. Aber ich bzw. wir haben durchgehalten und es hat sich mehr als gelohnt.
Man sagt hier: es braucht ein Jahr um anzukommen, ein Jahr ist zum Genießen und im letzten Jahr geht man. Das kann ich absolut so unterschreiben.
Im ersten Jahr war einfach alles neu. So viele neue Eindrücke, neue Menschen und Verhaltensweisen. Obwohl wir oft in den Staaten Urlaub gemacht hatten, ist es doch ein riesiger Unterschied, wenn man dort letztendlich lebt.
Aber nach einem Jahr, hatten wir wirklich das Gefühl angekommen zu sein. Wir hatten jede Jahreszeit einmal erlebt (inkl. Shopping Angebote!) und Kontakte geknüpft. Auch unsere Sprachkenntnisse hatten sich noch einmal wesentlich verbessert. Unsere Große hat sich an den Kindergarten eingelebt und an die Situation mit unserem neuesten Familienmitglied gewöhnten wir uns auch langsam.
Nach knapp einem Jahr kam dann unser Au Pair hinzu und vergrößerte unsere Familie noch einmal. Es gab viel, an das es sich anzupassen galt! Außerdem haben unsere Fähigkeiten als Gastgeber deutlich ausgebaut und ein paar Kurzurlaube unternommen.
Dann kam ein großer Einschnitt im zweiten Jahr: meine geliebte Omi ist erst sehr krank geworden und dann letztendlich von uns gegangen. Ich war insgesamt drei Mal letztes Jahr im Sommer in Deutschland. Zwei Mal alleine und einmal sind wir alle gemeinsam als Familie geflogen. Und das war gut so. Meine Omi konnte zum Schluss noch unseren Kleinen persönlich kennenlernen und wir konnten uns alle verabschieden. Ein schwerer, emotionaler Moment. Ich weiß jetzt, warum es Trauerjahr heißt, denn erst jetzt so langsam muss ich nicht mehr jedes Mal weinen, wenn ich an sie denke.

Im dritten und letzten Jahr wurde dann alles ein wenig ruhiger. Wir haben nicht mehr jede Veranstaltung mitgemacht und sind alles ein wenig entspannter angegangen. Unsere Zeit mit dem Au Pair neigte sich dem Ende zu und unser Kleiner hat das Kindergartenalter erreicht. Unsere letzte große Reise nach Texas haben wir auch gemacht – ein wahres Highlight!

Und dann standen schon langsam alle Zeichen auf „Umzug nach Deutschland“. Wohnung / Haus suchen, Schule suchen, Kitaplatz finden. Ausmisten, Hausstand dokumentieren (es ist so einiges dazugekommen in den drei Jahren!) und anfangen zu packen. Der erste Container ist schon unterwegs, der zweite folgt in den nächsten Tagen. Eine Achterbahn der Gefühle. Himmel, wie werde ich das alles hier vermissen!

Aber auch wenn der Abschied schwerfällt: wir hatten die Chance in den USA zu leben und wir haben es wirklich gemacht! Noch vor fünf Jahren hätte ich jeden der mir das erzählt hätte für verrückt gehalten. Ja, ich werde sehr viel vermissen, aber zumindest habe ich Möglichkeit dazu. Denn wären wir nicht hierhingezogen, wäre uns dies alles entgangen. Und das ist ein Geschenk und kein Verlust, wie ich finde.

Es wird wohl wieder eine Weile dauern, bis wir alle wieder wirklich in Deutschland angekommen sind. Zumal wir in eine Stadt ziehen, in der wir vorher noch nie gelebt haben. Aber wie man hier so schön sagt: „Give it a year.“ Und das werde ich: Ich werde uns wieder ein Jahr Zeit geben, um uns an alles zu gewöhnen.

So und jetzt wünsche ich Euch erstmal einen schönen Sommer. Ich werde mich mit einem Update irgendwann im August wieder melden. Bis dahin:

in diesem Sinne alles Liebe,

Janine

Doors, doors…

Hallo Ihr Lieben,

Türen sind der Eintritt in ein Gebäude, in ein Zuhause. Manchmal auch in eine neue Welt. Viele Zitate drehen sich um Türen, um verschlossene, geöffnete oder auch um beides.
Sie sind Zutritt, Eintritt, Übergang. Ein wenig von allem.

Vielleicht faszinieren sie mich deshalb auch so sehr.

Hier in den USA gibt es wirklich ganz außerordentlich schöne Haustüren. Gerne wird die Farbe rot oder schwarz verwendet, was ein Signal setzt oder einfach edel aussieht. Sie sind oft verziert mit Beschlägen und haben fast immer Profile oder eingesetzte Kassetten.

Ich habe von ein paar besonders schönen Exemplaren Fotos gemacht und möchte sie mit Euch teilen. Vielleicht gefallen sie Euch ebenso gut wie mir.

Übrigens: ein begabter Designer aus New York hat ein besonderes Faible für Fenster. Auf seinem BLOG Windows of New York zeigt er regelmäßig Fenster aus seiner Stadt, die er digital nachgezeichnet hat. Ich finde die Farbzusammenstellung ganz toll. Schaut einfach mal rein.

So, und jetzt die Fotos:

2016_Doors_12016_Doors_2

In diesem Sinne alles Liebe

Janine

Georgetown University – Washington D.C.

Hallo Ihr Lieben,

jetzt so kurz vor dem Umzug nach Deutschland, wollten wir und unbedingt noch die in den USA bekannte Georgetown University ansehen. Da sie sich mitten in D.C. (Stadtteil Georgetown) befindet, haben wir einen kurzen Tagesausflug mit den Kids dorthin unternommen.

Die Georgetown Universität ist eine sogenannte „Eliteuniversität“ Es bestehen sehr strickte Zugangsbeschränkungen und nur ausgesuchte Studenten können hier studieren.
Die Universität wurde 1789 durch den Jesuiten Pater John Carrol gegründet. Sie ist die älteste römisch-katholisch und von Jesuiten geleitete Universität der USA. Der Hauptschwerpunkt von Georgetown liegt in den Fachbereichen Politikwissenschaften / Internationale Beziehungen, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Sie ist in diesen Bereichen und aufgrund Ihres großen Forschungsbereiches weltweit bekannt.
Viele bekannte Größen sind Absolventen der Universität. Unter anderem Bill Clinton (ehem. Präsident der USA) hat hier seinen Abschluss gemacht. Madeline Albright (ehem. Außenministerin der USA), Ministerpräsident Kurt Biedenkopf und Schauspieler Bradley Cooper (Hangover, Silver Linings) haben ebenfalls hier absolviert, um nur einige Größen zu nennen.
Weiterhin ist die Georgetown University sehr groß im Bereich College Basketball. Viele Karrieren der NBA Spieler (National Basketball Association) haben hier angefangen.

Das Hauptgebäude macht einen erhabenen Eindruck. Es empfängt einen direkt beim Betreten des Geländes. Die große Eingangspforte leitet in einen mit rotem Teppich ausgelegten Empfangsbereich ein. Alles wirkt sehr beeindruckend. Die Flure zu den einzelnen Hörsälen haben runde Backsteinbögen an den Decken und die Hörsäle sind mit dunklen Holzmöbeln ausgestattet. Beeindruckend – hier bekommt man richtig Lust zu studieren! Eine kleine Kapelle im Innenhof wirkt einladend und dient zugleich als Ruhepol.
Das ganze Gelände der Universität ist sehr weitläufig, selbst ein eigenes Football-Feld haben wir entdeckt – in Stadiongröße! Auch ein eigens angelegter Friedhof befindet sich hier.
Von einem Teil der Studentenzimmern konnte man direkt über den Potomac Fluss nach Virginia blicken. Ein spektakulärer Anblick.

Die Kids hatten viel Spaß beim Erkunden der Anlagen und haben sich auch an den vielen grünen Freiflächen erfreut. Ein ausgedehnter Spaziergang bei Sonnenschein war ein wundervoller Abschluss.

Wer interessiert an alten Gebäuden, an Geschichte und Ausbildung, dem kann ich einen Ausflug zur Georgetown University nur empfehlen. Und da die Universität ohnehin in dem beliebten und bekannte Stadtteil Georgetown liegt, kann man dort einen tollen Tag verbringen.

So, und jetzt die Fotos:

In diesem Sinne alles Liebe

Janine2016_Georgetown

Atme….

Hallo Ihr Lieben, kennt Ihr diese Tage, an denen einfach alles schiefgeht? An denen man denkt: Wow, warum bist Du heute überhaupt aufgestanden? Die Kids nörgeln, der Chef ist launisch und irgendwie kriegt man einfach nichts richtig hin… Genauso einen … Weiterlesen